Herr Argan bildet sich ein, krank zu sein. Allen verkehrten Anordnungen der quacksalbernden Ärzte unterwirft er sich geduldig und führt sie aufs Genaueste aus. Ohne diese eingebildete Krankheit wäre Argan, ein beschränkter, doch gutmütiger Vater. So aber wird er zum Tyrannen seiner Tochter und zum Werkzeug seiner erbschleichenden Frau. Von den Ärzten und Apothekern wird er übers Ohr gehauen. Er weiß das, wagt aber in seiner Einbildung nichts dagegen zu tun. „Das wohl bekannteste Werk des französischen Autoren Molière hat trotz seines Alters auch heute noch einen Bezug zur Aktualität. Das zentrale Thema des Stücks ist die Medizin. Der Hypochonder Argan befürchtet schnell zu sterben, wenn er nicht permanent von Ärzten überwacht und kontrolliert wird – etwas das auch heute immer wieder zu Debatte steht, wie oft und wann sollte man einen Arzt aufsuchen? Eine erstaunliche Aktualität für ein Werk aus dem 17. Jahrhundert.

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